Wird Kapstadt zum Ersatz-Hollywood?
Vor allem in den Sommermonaten von November bis März boomt die Filmindustrie in Kapstadt / Südafrika. In diesem Zeitraum ist das Wetter im sonnendurchfluteten Kalifornien unbeständiger und kann manchen Filmdrehs einen Strich durch die Rechnung machen. Im Gegensatz dazu ist auf der südlichen Halbkugel Sommer und Kapstadt bietet ideale Voraussetzungen für Filmprojekte. Fast alle großen Filmstars von Brad Pitt, Nicolas Cage, Angelina Jolie, Tom Cruise oder Leonardo DiCaprio standen hier schon vor der Kamera – genauso wie es schon die Modebranche zu außergewöhnlichen Laufsteg-Veranstaltungen in die Metropole in Südafrika gezogen hat. Neben der Filmindustrie ist auch die Modeindustrie in Kapstadt sehr am boomen.
Glamour im Süden Afrikas
Südafrika setzt die Zeichen für Beauty und Glamour in Afrika. Auch wenn dieser Kontinent sehr groß ist, sind immer alle Augen in Richtung Süden gesetzt, um die aktuellsten Trends zu erfahren. Seit der Fußball WM 2010 ist Südafrika und Kapstadt weltweit bekannt. Viele Menschen haben die Schönheit des Landes aus dem Fernseher erfahren und wie bereits oben beschrieben nutzen viele Firmen, vor allem Filmproduktionen die milden und schönen Sommertage während der Winterzeit auf der nördlichen Halbkugel. Kapstadt ist noch nicht Marbella oder Monte Carlo, aber Kapstadt hat sich durch diverse attraktive Veranstaltungen und Termine über das Jahr als Reiseziel der Reichen und Schönen etabliert. Wenn es im Norden kühler wird und die Tage immer kürzer werden, dann sind die Flieger in Richtung Südafrika immer voll besetzt.
Das Nachtleben kann es mit jeder anderen Metropole der Welt aufnehmen und die Preise erreichen in diesen Etablissements ebenfalls westliches Niveau. Die jungen, reichen und schönen lassen sich auf die tollen Kap-Weine schmecken und genießen die kulinarischen Genüsse. Einzig die Kriminalität ist noch ein Dorn im Auge, aber wenn man in den richtigen Zentren bleibt, dann ist Kapstadt auch nicht viel gefährlicher als New York oder Los Angeles.
Fashion made in Cape Town: Diesen Labels solltet ihr folgen!
Was macht Kapstadt so besonders?
Kapstadt oder auch Cape Town genannt, ist für die Einheimischen die Mutterstadt. Es gibt mehrere Theorien woher der liebevolle Spitzname Kapstadts hergeleitet wird. Am liebsten verbindet man es mit der Aussage, dass hier jegliche Unternehmung neun Monate dauert – ganz nach dem Motto „Gut Ding braucht Weile“. Die Stadt bietet viele interessante Sehenswürdigkeiten, die historischen Hintergrund aufweisen und meist mit Anekdoten verknüpft sind. Kapstadt ist geprägt von seinen Kontrasten: Meeresküste und Berge, In-Bars und Townships. Es ist der Ort, an dem die vielen Kulturen friedlich nebeneinander leben. Lebensfreude hat hier ihre Heimat gefunden und Menschen begegnen sich mit einem Lächeln im Gesicht. Kapstadt ist berühmt für seine wunderschöne und einmalige Küstenregion, eingerahmt von den Bergen als Kulisse. Ein Muss für jeden Kapstadt-Besucher ist die Besteigung eines der beiden Berge: des Tafelbergs oder des Lions Head. Der Tafelberg ist die meistbesuchte Touristenattraktion, auf den man ohne Anstrengung mit einer Seilbahn hinauffahren kann. Der Lions Head hingegen ist nur mit festem Schuhwerk zu besteigen. Beide Berge belohnen einen mit einem majestätischen Ausblick. Einheimische besteigen den Lions Head auch gerne in Vollmondnächte. Wer seinen Picknickkorb einpackt und ebenfalls die allabendliche Tour mitmachen möchte, sollte an eine Taschenlampe denken und Zeit und Geduld mitbringen.
Interessante Fakten über Kapstadt sind auch die folgenden:
- Kapstadt ringt seit langer Zeit dem Meer Land ab. Mittlerweile sind es über 700 ha und wenn Sie sehen welche Häuser und Einrichtungen darauf gebaut wurden, dann glaubt man es kaum und ist begeistert von der technischen Meisterleistung. So ist zum Beispiel das Convention Center inkl. riesigem Hotel auf dem früheren Meeresgrund gebaut worden.
- Am Burkap, einem Stadtteil von Kapstadt, lebten viele Sklaven und Leibeigene, die sich nur ausgesprochen eintönig in grau kleiden durften. Um dennoch Farbe in ihr Leben zu bekommen, strichen sie ihre Häuser kunterbunt an. Die kleinen Reihenhäuser erstrahlen heutzutage in den verschiedensten Farben.
- Auffällig ist, dass in Südafrika genauso wie z. Bsp. in Japan oder Südkorea die Menschen in einer Schlange brav hintereinander anstehen – die ist eine der britischen Traditionen, die noch erhalten sind.
- Das Seegebiet um das Kap der guten Hoffnung wird als der größte Schiffsfriedhof der Welt bezeichnet. Durch die vielen Untiefen und Riffe laufen die Schiffe oft auf Felsen auf und sinken. Allein in der Tafelbucht sollen 2700 Schiffe verschollen sein. Es ist die gefährlichste Bucht der Welt zum Ankern.
- Der Atlantik ist im südafrikanischen Sommer deutlich kälter als im Winter und man kann im Sommer eigentlich gar nicht baden. Das warme Oberflächenwasser wird vom Süd-Ost-Wind ins Meer hinaus geblasen und das tiefe kalte Wasser vor allem mit der antarktischen Meeresströmung strömt nach. Dadurch gibt es auch an den langen
Mode-Shootings und Filmdrehs
Während des letzten Jahrzehnts bildete sich in Südafrika einer der Hauptstandorte der Filmindustrie heraus. Zwischen Kapstadt und Johannesburg erstrecken sich einzigartige Kulissen, die Filmemacher aus der ganzen Welt anlocken. Auch die Filmstudios können mit den Standards in Hollywood mithalten und holten bereits unzählige internationale Schauspieler wie Scarlett Johansson („Avengers: Age of Ultron“), Nicolas Cage („Händler des Todes“) oder Drew Barrymore („Urlaubsreif“) vor die Kamera.
Die südafrikanische Landschaft ist nicht nur für die nächsten Blockbuster, sondern auch für die Werbe- und Musikindustrie interessant. Wenn in Europa Winter herrscht, können in Afrika sommerliche Spots bei perfekten Lichtverhältnissen gedreht werden. Das nützt besonders der Automobilbranche. Nicht selten sieht man im Fernsehen die neusten Automodelle den neun Kilometer langen Chapman’s Peak Drive südlich von Kapstadt entlangfahren. Doch auch für die Milka-Werbung wurde bereits kurzerhand eine Schweizer Alpenhütte in die Kapstädter Weinberge verlegt und im Musikvideo zu „Paradise“ von Coldplay begleitet man den Weg eines Elefanten aus dem Zoo in England durch ganz Südafrika zurück in seine Heimat – die Kalahari-Wüste. Modehersteller nutzen ebenfalls diesen Effekt in der kalten Jahreszeit im Norden. In Südafrika gibt es neben den schon tollen und menschenleeren Stränden auch atemberaubende Berge und Wüsten. Ebenfalls werden Naturreservate für viele Mode-Shootings genutzt. Den Tieren geschieht dabei natürlich nichts – im Gegenteil, sie dürfen internationalen Top-Models bei den Aufnahmen zusehen.