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Kim Jones kehrt nach London zurück! Im Gepäck: Die neue Dior Pre-Fall 22 Kollektion. Die ist – wie nicht anders zu erwarten – extrem stimmig und beweist, dass Aufbruchstimmungen und jugendliche Rebellionen ein sich ständig wiederholender Prozess sind. Anders als viele seiner Designer-KolegInnen bedient sich der gebürtige Brite dieses Mal jedoch nicht an den klassischen Referenzen der 70er, 80er und 90er Jahre. Er ging einen Schritt weiter.

Für die neue Männer-Kollektion von Dior taucht Kim Jones in die Nachkriegszeit der USA ein. Inspiration lieferte hierbei der amerikanischen Autor Jack Kerouac, der als einer der wichtigsten Vertreter der Beat Generation wie kein zweiter für den wilden, revolutionären Wandel der Jugend in der 50er Jahren stand. Dass ausgerechnet in diesem Jahrzehnt das damalige Wunderkind Yves Saint Laurent mit rebellischer Haute Couture Mode von Dior gefeuert wurde, scheint auch an Kim Jones nicht spurlos vorbeigegangen zu sein.

Mit typischen 50er Jahre Elemente „korrigiert“ er den Faux-Pas seines Hauses und kombiniert hierbei sportliche Freizeit-Klamotte und Tailoring – Eine Task, die zum jetzigen Zeitpunkt kaum jemand so beherrscht wie er. Indigo-Jeans und karierte Tweet-Jacken spielen hierbei eine genauso große Rolle wie verschiedenste Hiking-Komponenten und extra dünne Krawatten. Zu den Highlights der Kollektion zählen zweifelsohne die blau-glänzende Lederjacke, sowie die beige Puffer-Veste. Zwei Teile, die wir dank der Streetwear-Tauglichkeit in Zukunft des Öfteren sehen werden.

In Sachen Taschen macht Dior mit der Pre-Fall 22 Kollektion keine riesigen Sprünge. Und das ist auch gar nicht notwendig. Zu gut und beliebt ist die aktuelle Stilrichtung, die mit unauffällig auffälliger Logomania den Zeitgeist trifft. Ergänzt wird das aktuelle Sortiment mit funktionellen Weekendern, Flaschen- und Buchgurten, sowie einer Handvoll neuer Clutch-Silhouetten.