Wer hätte das gedacht?! Die Bauchtasche ist zurück! Kein Witz, sondern ein ernstzunehmender Trend, der zwar schon seit einigen Saisonen von großen Designer forciert wird, nun aber wohl endlich das modische Fußvolk erreicht hat. Wieso dieser Durchbruch ausgerechnet jetzt stattfindet und warum mit der Bauchtasche selbst Hipster wie Kanaken vom Reumannplatz oder Kotti aussehen, haben wir ganz professionell analysiert.
Von Ferragamo bis Versace. Wer sich die Shows auf der Mailänder Fahion Week angeschaut hat, wurde zwangsläufig mit den Must-Have Taschen aus den 90er Jahren konfrontiert. Eine Trend-Rückkehr, die sich passend zum allgegenwärtigem „Travel“ Thema anbietet, schließlich stehen vor allem beim Reisen funktionelle Trage- und Verstaumöglichkeiten hoch im Kurs. Das einhergehende High Fashion Upgrade der Bauchtaschen scheint jedoch bei den Männern auf den Strassen wenig Anklang zu finden. Einzig die Kollaboration von Louis Vuitton und Supreme scheint diese Tendenz zu brechen. Grund dafür sind vor allem der urbane Background der Marke und ihre authentische Straßen-Attitüde.
Fakt ist also: Die Bauchtasche bleibt für Männer ein kleines Ghetto-Relikt mit dem sich vor allem Street Credibility ausdrückt! Verübeln lässt sich diese Denkweise nicht. Schließlich sind unsere heutigen Vorbilder fast allesamt Musiker, Sportler und Entertainer, die ihr Coolness in Harlem oder der Bronx quasi mit der Muttermilch aufgesaugt haben. Harte Kerle eben, die wissen wie man austeilt und die ab und an auch mal eine kassiert haben. Und die tragen gewisse Styles halt irgendwie immer. Die Old School „Fanny Packs“ (englisch für Bauchtasche, Anm. der Redaktion) als Trend zu bezeichnen, stellt ihnen wahrscheinlich die Nackenhaare senkrecht auf, schließlich ist es für sie nichts Neues. Neu hingegen sind Hipster, die jetzt auf Gangster machen, in feinster Kanaken-Manier durch die Stadt schlendern und den „Ich trage meine Bauchtasche über der Schulter“ Trend zurück gebracht haben! Zu einigen passt dieser Style auch, andere sollten hingegen die Finger davon lassen. Mein Bro Dennis weiß zu welcher Sorte er gehört!