Mit Rabbithole London gesellt sich ein britisches Label an die Spitze meiner „Top Fashion Brands“ Charts. Die Gründe dafür liegen jedoch nicht nur an den mehr als feinen Styles.
So sehr ich die Meinungsfreiheit meiner Mitmenschen liebe, so zieht die Frage nach ihrer Lieblings-Modemarke doch meist nur ein rasche, unüberlegte und oberflächliche Drecks-Antwort nach sich. Zum einem wird gerne wahllos irgendein unerreichbares Luxus-Label in den Raum geworfen, von dem man dann im Real Life gerade mal einen Gürtel oder eine beschissene Geldbörse besitzt (Anm.: Das ist dann leider nicht deine Lieblingsmarke). Oder die Frage wird gekonnt mit einem charmanten „Ich gehe gerne zu Zara einkaufen“ umgangen (Anm.: Das ist ein riesiges Textilunternehmen, welches Designs klaut und ergo mit der Grundidee von Fashion nicht viel zu tun hat.)
Ich will hier weiß Gott niemandem auf den Schlips treten! Aber graben wir doch einfach mal ein wenig tiefer , so wie in anderen Bereichen unseres Lebens auch. Wer das nicht kann, dem bleibt ja glücklicherweise immer noch die Möglichkeit die Frage mit einem „Ich habe keine!“ oder „Mode interessiert mich nicht!“ zu beantworten. Das wäre fair und ehrlich zugleich. Wer sich jedoch nach dieser kurzen Einleitung immer noch zum illustren Kreis modeinteressierter Menschen zählt, dem sei die Frage jetzt noch einmal gestellt: Was ist deine Lieblingsmarke? Wie viel Substanz eine Antwort darauf haben kann, zeige ich euch gerne am Beispiel meiner Lieblingsmarke: Rabbithole London.
Rabbithole London steht für Craftmanship und ist eines der wenigen Lables, das mir ernsthaft am Herzen liegt. Was vor drei Jahren in einer normalen Blogger-Brand Beziehung begann, ist mittlerweile so etwas wie eine kleine Freundschaft. die mir zahlreiche Einblicke hinter die Kulissen des Labels gewährleistet. Wir reden da von zukünftigen Designs, Besuchen im Atelier und gemeinsamen Gesprächen beim Lunch. All das ist nicht selbstverständlich und beruht auf gegenseitigem Respekt.
Designt und produziert wird in London. Im Stadtteil Camden um genau zu sein. Dort befindet sich direkt über dem Flagship Store das vorhin erwähnte Atelier, in dem es kreativ zur Sache geht. Die Leidenschaft in diesen Wänden ist bei jedem meiner Besuche spürbar und lässt jeden Fachmann erkennen, dass hier etwas grosses heranwächst. Features auf Hypebeast und Highsnobiety sind daher für Rabbithole London mittlerweile Formsache!
Pünktlich zu Beginn der AW16 Saison droppt Rabbithole London nun ein Lookbook, dass passend zu den roughen Londoner Strassen „Grey Area“ heißt und uns authentische Street Styles und Military Looks präsentiert. Klingt für’s erste nicht übertrieben spannend, doch das Geheimnis der Marke liegt wie so oft zwischen den Zeilen. Hier finden wir Vintage-Einflüsse, moderne Schnitten und versteckte Details an fast jedem Teil. Kategorisieren lässt sich der Look der Marke somit nicht wirklich, was im heutigen Streetwear-Dschungel jedoch mehr Vor- als Nachteil ist. Einen Blick auf die gesamte Kollektion gibt’s im Online Store von Rabbithole London.
Fotos Header: Rabbithole London / Fotos im Text: Constant Evolution