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Musiker, die Mode machen fallen oft auf die Fresse. Nicht so der 28 jährige Brite Tinie Tempah, der sich mit seinem Label What We Wear einen lang ersehnten Traum erfüllte. Seine Kritiker überzeugte er bereits mit seiner Debüt-Kollektion, die er vergangen Winter in London präsentierte. Mit seinem zweiten Streich knüpft Tinie Tempah nun nahtlos an diesen Erfolg an und zeigt wie mühelos sich Ästhetik und Funktionalität verbinden lassen.

Schauplatz der What We Wear SS18 Presentation war die alte Truman Brewery in Shoreditch, London, in der, passend zum Thema „Bring your Game“, ein halber Basketball-Court installiert wurde. Während ein Teil der Models dort ihre Skills praktizierten und Körbe warfen, chillte der Rest an den Seitenlinien. Auf Kommando wurde gewechselt.

Sinn dieser lebhaften Art der Presentation? „Ich wollte die Strapazierfähigkeit der Kollektion zeigen“, sagte Tinie Tempah in einem kurzen Statement. „Also haben wir uns für dieses sportliche Konzept entschieden, um deutlich zu machen wie funktionell Kleidung für den Mann sein kann.“ Ein Ansatz, dem mittlerweile auch viele seiner Design-Kollegen folgen. Ob sich aus dieser „Pro Presentation-“ und „Anti Show – Haltung“ in London ein Trend abzeichnet, bleibt jedoch noch abzuwarten.

Modisch stand neben der gelungen Ästhetik vor allem die durchaus ungewöhnliche Wahl der Materialien im Vordergrund. Neben dünnem Neopren, überraschte die What We Wear SS18 Kollektion mit sportlich ungewohnten Stoffen aus Leinen, Kord und Mohairwolle. Dass diese Stand halten, wurde eindrucksvoll bewiesen. Handelt es sich folglich um eine Revolution im Athleisure-Bereich? Nicht wirklich, denn dafür ist das Label schlichtweg zu jung. Dennoch ist diese Modernisierung bemerkenswert und lässt uns gespannt sein, welchen Trumpf Tinie Tempah mit seinem Label als nächstes zieht.

Als Kooperationspartner dienten What We Wear fuer die SS18 Kollektion folgende Labels: Cutler & Gross und Converse.

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Fotos: Constant Evolution