Welcome back Hawaiihemd!
Es ist einer dieser Trends, die kommen und gehen. Mal cool, mal ausgelutscht und von Zeit zu Zeit sogar zutiefst verpönt: Das Printed Shirt, welches im allgemeinen Munde des Volkes auch ganz salopp als Hawaiihemd bekannt ist. Eine Titulierung die zutrifft! Vor allem wenn man bedenkt, dass dieses Kleidungsstück erst Mitte des 20. Jahrhunderts durch vorrangig auf Hawaii stationierte Soldaten in den USA populär gemacht wurde. Die darauffolgenden Jahrzehnte wurden, wie jede modische Trenderscheinung, durch Ups and Downs geprägt. So entdeckten in den 70er und 80er Jahren vor allem Spätzunder der hippen Woodstock-Bewegung und Surfer-Dudes aus Kalifornien das bunte Hemd für sich. Ein Statement-Pieces, welches vor allem wir Deutsche und Österreicher mit exzessiven und billigen Malle-Auftritten und thailändischem Sex-Tourismus entcharmt haben. Doch damit scheint nun Schluß zu sein! Denn mit einem starken Comeback versucht das Hawaiihemd diesen Sommer wieder das zu sein was es eigentlich ist: Eine gelungene Abwechslung zum monotonen Alltag.
Wer also ganz easy durch den Sommer gleiten will, sollte spätestens jetzt seine modischen Bedenken ad acta legen. Ein Hawaiihemd kann und darf von jedem getragen werden und ist, mit Verlaub, eine gesunde Abwechslung zum meist langweiligem Kleiderschrank des Mannes. Dabei sieht das Hawaiihemd vor allem über hellen Chinos gut aus und ist, kombiniert mit sommerlichen Schuhen oder weißen Sneakers einfacher zu stylen als man denkt. Wer mit diesem Look nicht ganz nach „Sunday-Funday“ aussehen will, darf das Hemd gerne in die Hose stecken und mit einem Blazer upgraden. Dieser sollte jedoch eine Farbe des Hawaiihemdes aufgreifen. Grafisch darf bei den Prints neben den typisch floralen Prints auch zu geografischen oder gebrandeten „Kunstwerken“ gegriffen werden. Einziges Tabu: Offen getragene Hawaiihemden. Die waren zwar mal irgendwann im Jahre 2001 zu den glorreichen Zeiten von Ashanti und Ja Rule cool, sind heute jedoch einfach nur peinlich.